Pflicht zur elektronischen Übermittlung der Rückverfolgbarkeitsinformationen binnen 24 Stunden
Das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) wird an das geltende EU-Recht und die Rechtsprechung angepasst.
Jedes Lebensmittelunternehmen ist für die Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln auf jeder Stufe der Produktion, der Verarbeitung und des Vertriebs verantwortlich. Unternehmen müssen darlegen können, woher die Lebensmittel oder Rohstoffe stammen und an wen die Lebensmittel abgegeben werden. Diese Informationen sind entscheidend, damit unsichere Lebensmittel schnell vom Markt genommen werden können.
Damit Rückverfolgbarkeitsdaten möglichst schnell weiterverarbeitet werden können, müssen diese laut Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch ab dem 01.09.2022 im Bedarfsfall binnen 24 Stunden elektronisch an die zuständigen Behörden übermittelt werden.
Dies stellt Unternehmen, dessen Produkte einen mehrstufigen Produktionsprozess durchlaufen, vor eine große Herausforderung. Ein Beispiel für produzierende Unternehmen, in denen die Rückverfolgbarkeit der Roh- und Hilfsstoffe problematisch ist, sind Brauereien. Durch den mehrstufigen Brauprozess, in welchem teilweise Rohstoffe aus verschiedenen Wareneingängen vermischt werden, ist es nahezu unmöglich nach der Abfüllung zurückzuverfolgen, welche Rohstoffe aus welchen Wareneingängen für das abgefüllte Produkt verwendet worden sind.
Was ist die Lösung für dieses Problem?
Die Lösung ist das Chargenrückverfolgungs-Modul in unserer Produktions- und Labormanagementsoftware TransGraph.
Unsere Softwarelösung TransGraph verwaltet sämtliche Labor-, Produktions-, und Betriebsdaten. Durch die hohe Flexibilität und die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich der Produktions- und Laborverwaltung, können alle relevanten Produktions- und Labordaten und somit auch alle Rückverfolgbarkeitsdaten erfasst und anschließend gezielt ausgewertet werden.
Für ein besseres Verständnis, wie eine Rückverfolgung im TransGraph funktioniert, wird der Vorgang anhand des, für den Brauprozess, notwendigen Rohstoffes Malz veranschaulicht.
Der Malzeingang wird inkl. der internen Bestellnummer in TransGraph erfasst und anschließend and das Warenwirtschaftssystem (ERP) übertragen. Zusätzlich erfolgt die Erfassung der Lieferantenchargenummer im Wareneingang. Der Wareneingang wird mit den entsprechenden Produktionsberichten (Sudbericht) verknüpft. Der Sudbericht ist weiterhin mit dem Gärkellerbericht bis zur Abfüllung verbunden. Durch diese individuellen Verknüpfungen der einzelnen Produktionsberichte kann vom Wareneingang bis zur Abfüllung vorwärts verfolgt und somit auch die internen Abfüllchargen ermittelt werden. Zusätzlich ist eine rückwertige Chargenverfolgung, z.B. von einem Abfüllbericht zurück in das Sudhaus, möglich. Als Beispiel könnte hier eine Reklamationsverfolgung genannt werden.
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